Der Businessplan: Typische Fehler, die Sie vermeiden sollten!
Inhaltsverzeichnis:
- Mit dem richtigen Businessplan wird die Fremdkapitalbeschaffung ein voller Erfolg!
- Diese Fehler sollten Sie in Ihrem Businessplan vermeiden:
Sie haben sich also dazu entschlossen, sich mittels Franchising selbstständig zu machen? Herzlichen Glückwunsch! Sie können sich nun an die ersten Schritte in Ihre Selbstständigkeit wagen: Denn zunächst geht es erst einmal darum, Ihr Franchisesystem auf eine solide Finanzierung zu stellen und das Unternehmen von vorne bis hinten strategisch durchzudenken. Dies werden Sie mithilfe von Ihrem Businessplan tun. Hier geht es darum, dass Sie Ihre Kreditgeber davon überzeugen, dass Sie den passenden Unternehmergeist besitzen, um den Franchisebetrieb erfolgreich führen zu können. Diese Aufgabe übernimmt Ihr Businessplan für Sie. Genauer gesagt dient er dazu, dass Sie Ihr eigenes unternehmerisches Risiko besser abschätzen können und Ihre zukünftige Rentabilität fiktiv durchkalkulieren können. Dieser Artikel klärt Sie heute darüber auf, welche Fehler Sie bei der Erstellung Ihres Businessplans unbedingt vermeiden sollten.
Mit dem richtigen Businessplan wird die Fremdkapitalbeschaffung ein voller Erfolg!
Die Erstellung Ihres Businessplans kann bis zu drei Monate in Anspruch nehmen. In dieser Zeit beschäftigen Sie sich intensiv mit Ihrem zukünftigen Franchisekonzept und Ihrer eigenen Gründungssituation. Für eine erfolgreiche Fremdkapitalbeschaffung ist es wichtig, dass Sie einen aussagekräftigen Businessplan erstellen und sich sehr detailliert mit Ihrer Gründung auseinandersetzen. Es handelt sich hierbei um ein langfristiges Projekt, was Sie von vorne bis hinten durchleuchten sollten, um sich aller Risiken und Chancen bewusst zu sein.
Auch wenn viele Franchisegeber ihre zukünftigen Geschäftspartner bei der Erstellung eines Businessplans unterstützen und oft sogar Vorlagen zur Verfügung stellen, sollten Sie Ihren Businessplan auf Ihre eigene Situation und Ihren eigenen Standort anpassen und analysieren. Nur so werden die Kreditinstitute auch bereit sein, Ihr Gründungsvorhaben zu unterstützen.
Fakt ist, die Erstellung eines Businessplans ist ein sehr arbeitsintensives Unterfangen. Stellen Sie also sicher, dass Sie folgende Fehler in Ihrem Businessplan auf jeden Fall vermeiden.
>> Mehr Informationen zum Thema Businessplan finden Sie hier:
- Business Plan erstellen: Wir erklären Ihnen, wie’s geht!
- Businessplan und Executive Summary in 8 Punkten zusammengefasst!
- Businessplan: Eine Vorlage für Ihren Gebrauch
- Businessplan: Hier erfahren Sie wie Sie eine Marktanalyse durchführen!
- Businessplan - auch im Franchising ein absolutes Muss!
Diese Fehler sollten Sie in Ihrem Businessplan vermeiden:
Wenn Sie Ihre zukünftigen Kapitalgeber überzeugen möchten, sollten Sie sich folgende Tipps zu Herzen nehmen.
I. Formfehler
Fangen wir mit dem an, was relativ unwichtig erscheint, aber doch so entscheidend ist: Denn Formfehler wie Rechtschreibfehler und orthographische Fehler können einen sonst soliden Businessplan ruinieren. Sie wollen mit diesem Dokument Ihre Geldgeber schließlich überzeugen. Aus diesem Grund muss der Businessplan sauber geschrieben und klar strukturiert sein. Lassen Sie Ihren Businessplan auf jeden Fall von jemandem Korrekturlesen. Oft ist man mehr oder weniger betriebsblind, was seinen eigenen Tipp- und Denkfehler angeht. Achten Sie darauf, dass die Sätze nicht zu verschachtelt und kompliziert formuliert werden und Sie Ihre Message klar und überzeugend kommunizieren können. Führen Sie sich vor Augen, dass Kreditinstitute tagtäglich mehrere Businesspläne zu lesen haben. Ihr Businessplan sollte also auf jeden Fall herausstechen! Eine saubere, visuelle Aufbereitung Ihrer Gründung stellt die Basis Ihres Franchisebetriebes dar.
Ebenso kommt es darauf an, dass Sie Ihren Businessplan auf das Wichtigste reduzieren. Wenn Sie zu viel schreiben, kann es sein, dass Sie Ihre Zielgruppe mit zu vielen unwichtigen Informationen langweilen. Ein guter, prägnanter Businessplan sollte zwischen 20 bis 25 Seiten umfassen.
II. Achten Sie auf eine klare Zielgruppenansprache!
Passen Sie Ihren Businessplan an Ihre Zielgruppe an! Falls Sie einen Investor davon überzeugen möchten, dass er in Ihren Betrieb investiert, sollten beim Businessplan auf andere Dinge Wert gelegt werden, als wenn Sie mit einem Bänker sprechen. Je nach Zielgruppe sollten Sie eventuell gewisse andere Fakten oder technische Details in den Vordergrund stellen.
III. Unzureichende Analyse des Marktes und des Wettbewerbs
Wenn Sie sich mittels Franchising selbstständig machen, greifen Sie meist auf eine bereits am Markt etablierte Geschäftsidee zurück. Das verschafft Ihnen viele Vorteile, da Sie bereits abschätzen können, wer Ihre zukünftigen Kunden sein werden, und wissen, dass es eine Nachfrage nach Ihrem Produkt oder aber Service gibt. Nichts desto trotz sollten Sie eine sehr fundierte Marktanalyse durchführen, die exakt auf Ihren zukünftigen Standort gemünzt ist. Sie sollten einen schnelleren Markteintritt dank Markenbekanntheit im Franchising auf gar keinen Fall als selbstverständlich annehmen!
IV. Was ist das Alleinstellungsmerkmal Ihres Franchisesystems?
Arbeiten Sie heraus, was das Besondere an Ihrem zukünftigen Franchisesystem ist, was der spezielle Kundennutzen ist, den andere Geschäftskonzepte nicht haben. Nutzen Sie die Analyse des Alleinstellungsmerkmales, um sich strukturiert die Vorteile Ihres Franchisesystems vor Augen zu führen.
V. Vermeiden Sie eine zu optimistische Risikoeinschätzung!
Seien Sie ehrlich mit sich selbst: Sind Sie für das Franchising und die Selbstständigkeit gemacht? Reden Sie sich weder das Franchisesystem noch Ihre eigenen Qualifikationen selbst schön! Machen Sie sich Ihrer eigenen Schwächen bewusst. Eine persönliche Selbstüberschätzung und eine fehlende fachliche Eignung können böse – oder aber im finanziellen Ruin – enden.
Ebenso sollten Sie hier alle potentiellen Risiken ehrlich nennen und argumentieren, wie Sie mit diesen umgehen möchten. Ehrlichkeit und Transparenz bringen Sie weiter – das zeugt davon, dass Sie sehr reflektiert sind!
VI. Schätzen Sie den Kapitalbedarf nicht falsch ein!
Wie bereits erwähnt dient der Businessplan dazu, dass Sie Ihr eigenes finanzielles Risiko besser abschätzen können. Im Zuge dessen spielen Sie also fiktiv durch, mit welchen Kosten und Erlösen Sie rechnen können und wo Ihr potentieller Gewinn liegen könnte. Der Businessplan ist mitunter das wichtigste Dokument bei Unternehmensgründungen, da es alle betriebswirtschaftlichen Aspekte auf der theoretischen Ebene durchspielt. Ziel ist es also, dass weder zu viel Geld eingefordert wird, was man später dann teuer zurückzahlen muss, noch dass man auf eine Nachfinanzierung zurückgreifen muss, die ebenfalls mehr kostet.
VII. Bedarf es gewisser gesetzlicher Voraussetzungen und Genehmigungen für Ihr Franchisesystem?
Bedenken Sie alle relevanten gesetzlichen Voraussetzungen und Genehmigungen, die Sie für die Eröffnung Ihres Franchisebetriebes benötigen. Je nach Art des Franchisebetriebes benötigen Sie gewisse Konzessionen, Zulassungen oder Patente. Sprechen Sie mit Ihrem zukünftigen Franchisegeber und klären Sie die gesetzlichen Voraussetzungen. Es hinterlässt nicht gerade einen souveränen Eindruck bei Kapitalgebern, wenn Sie nicht alle Facetten einer Gründung bedenken. Vor allem wenn solche Voraussetzungen zusätzliche Kosten darstellen.
VIII. Schlechtes Zeitmanagement für die Erstellung des Businessplans.
Die Erstellung Ihres Businessplans kann bis zu einige Monate in Anspruch nehmen. Das ist auch gut so, denn es handelt sich hierbei um ein sehr strategisches, analytisches Dokument. Nehmen Sie sich also ausreichend Zeit hierfür! Es kommt hier nicht darauf an, möglichst schnell etwas zusammen zu schreiben, vielmehr sind hier sorgfältige Recherchen und Analysen gefordert. Planen Sie für Ihren Businessplan also ausreichend Zeit ein!
IX. Eine schwache Executive Summary
Sie beginnen Ihren Businessplan mit der sogenannten Executive Summary, in der Sie vorab die wichtigsten Informationen und Kennzahlen für Ihre Existenzgründung nennen. Die Executive Summary hat überzeugend und prägnant zu sein. Ihre Absicht ist es, mit dieser knappen Zusammenfassung Ihre Leser und den zukünftigen Kapitalgeber von sich und Ihrem Franchisebetrieb zu begeistern. Auch wenn die Executive Summary am Anfang Ihres Businessplans gestellt wird, bietet es sich an, diese erst zu schreiben, wenn Sie Ihren Businessplan vollständig ausgearbeitet haben.
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