Mikromanagement: Erkennen Sie Ihren Chef darin wieder? Machen Sie sich doch einfach selbstständig!
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. So lautet nicht nur ein Sprichwort, sondern auch die Devise einiger Führungskräfte. Ein erfahrener Chef weiß, wie er Mitarbeitern weder zu wenig noch zu viel Freiheit zugesteht – bei Mikromanagern sieht das allerdings anders aus.
Woran Sie einen Mikromanager erkennen
Wer für einen Mikromanager arbeitet, hat oft den Eindruck, dass es dem eigenen Vorgesetzten an Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern mangelt. Dass diese ständig ein prüfendes Auge auf jegliche Arbeitsprozesse haben, macht es nur schwieriger, gute Arbeitsleistungen zu erbringen oder neue Ideen auf den Tisch zu legen.
Doch statt Ihnen Ihre Aufgaben zu überlassen
- Informiert er sich ständig nach dem neusten Stand Ihres Auftrags
- Verbringt er zu viel Zeit damit, sich in Ihre Aufgaben einzumischen
- Findet er großen Gefallen daran, Sie zu korrigieren
und ist dabei nicht selten mit dem Resultat Ihrer Arbeit unzufrieden.
Natürlich ist es eine wichtige Aufgabe jedes Managers, sicher zu stellen, dass alle Aufgaben zufriedenstellend ausgeführt werden. Aber sich auf jedes einzelne, teilweise irrelevante Detail, zu fokussieren und zu kontrollieren, ob jeder Mitarbeiter seine Arbeit wirklich erledigt, kann ein Zeichen vom Mikromanagement sein. Doch darüber hinaus gibt es auch weitere Anzeichen:
Ohne Erlaubnis geht nichts
Für Manager jeglicher Art ist es wichtig, zu wissen, wie die Organisation von Projekten vor sich geht, doch Angestellte von Mikromanagern müssen sich vor jedem Schritt erst einmal die Erlaubnis des Vorgesetzten einholen, bevor sie ihrer Arbeit nachgehen können.
Der Teufel steckt im Detail
Dieser Spruch gilt zwar für viele als goldene Regel, doch gehen Mikromanager hier noch einen Schritt weiter. Sie korrigieren zunächst winzige Details, bevor sie sich das Gesamtbild ansehen. Viel wichtiger wäre es hier, sich einzugestehen, dass Fehler vorkommen können und gelegentlich auch schlechte Entscheidungen getroffen werden. Das ist in den meisten Fällen völlig in Ordnung, solange man das große Ziel nicht aus den Augen verliert.
Eigene Entscheidungen? Fehlanzeige
Wo andere Chefs ihre Mitarbeiter dazu motivieren, selbst über Dinge zu entscheiden, sieht es bei Mikromanagern anders aus. Diese reagieren nicht selten verärgert, wenn Beschlüsse gefasst werden, ohne, dass man sie im Vorfeld darüber informiert hat. Mitarbeiter zu entmutigen, eigene Entscheidungen zu treffen und ihnen somit ein Stück Verantwortung zu nehmen, wirkt zudem in den meisten Fällen demotivierend.
Statt Lob gibt es Beschwerden
Wenn man nach Fehlern sucht, findet man sie auch. Ein Chef, der seinen Angestellten nicht vertraut, findet dementsprechend immer einen Beweis dafür, dass irgendetwas nicht so läuft, wie er es sich vorstellt. Während diese Art von Mensch sich selbst einredet, dass es ihnen nur um die perfekte Arbeitsleistung geht, sorgen sie lediglich dafür, dass die Motivation ihrer Mitarbeiter im Keller ist.
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Die Gefahren des Mikromanagements
Die Folgen dieser Art von Kontrolle können gravierend sein, denn nicht nur leidet die Motivation jedes einzelnen Mitarbeiters, sondern auch der Profit des kompletten Unternehmens – schließlich sind diese beiden Faktoren unmittelbar miteinander verknüpft. Darüber hinaus gehen mit Mikromanagement weitere Risiken Hand in Hand:
Vertrauensverlust
Wer ständig kontrolliert wird, verliert nach und nach das Vertrauen. Ist das Vertrauen zum Chef einmal gebrochen, können zwei Dinge eintreten: Die Produktivität sinkt und im Zweifelsfall auch die Zahl der Mitarbeiter. Natürlich ist dies das Worst Case Szenario, aber auch Kündigungen sind nicht auszuschließen.
Burn-out
Dieser Punkt gehört wohl zu den massivsten Nachteilen des Mikromanagements. Führungskräfte, die sich darin wiederfinden, müssen mit einer immensen Anstrengung kämpfen. Jeden Tag über die Schultern der Angestellten zu schauen kann eine enorme Belastung darstellen, wodurch der Spaß am eigenen Job schnell der Vergangenheit angehört. Natürlich kann Burn-out in jedem Job, egal welcher Position Sie angehören, eine Gefahr darstellen, doch die Ermüdung, die während des Mikromanagements anfällt, kann weit stärkere Ausmaße annehmen.
Abhängigkeit der Mitarbeiter
Mitarbeiter, deren Chef dem Mikromanagement verfallen sind, drohen in eine gewisse Abhängigkeit gegenüber dem Vorgesetzten zu rutschen, da ihnen das Selbstvertrauen fehlt, Aufgaben eigenständig zu lösen. Unabhängige Mitarbeiter hingegen wissen, wie man eigenständig nachdenkt, und sind eine wichtige Voraussetzung dafür, großartige Ideen ins Leben zu rufen.
Mangelnde Autonomie
Mitarbeiter, die sich einer ständigen Kontrolle unterziehen, verlieren nach und nach das Gefühl der eigenen Autonomie. Passiert dies, werden sie sich zwar mit den von ihnen ausgehändigten Aufgaben beschäftigen, aber keinen Schritt weiter gehen. Niemand wird mehr Arbeit reinstecken wollen, um noch mehr aus sich herauszuholen.
Rein in die Selbstständigkeit
Jedes Jahr entscheiden sich Tausende von Menschen für die eigene Existenzgründung. Haben auch Sie genug von kontrollierenden Führungskräften und möchten Dinge lieber selbst in die Hand nehmen, könnte das auch für Sie die richtige Entscheidung sein – schließlich sind Sie hier ihr eigener Chef.
Gründen Sie Ihre eigene Firma, profitieren Sie von folgenden Vorteilen:
- Unabhängigkeit: Wo andere Mitarbeiter in ihrer Autonomie eingeschränkt sind, sind Sie persönlich für grundlegende Entscheidungen Ihres Unternehmens verantwortlich. Allein wie Sie Ihre Arbeitszeiten aufteilen und an welchem Ort Sie sich selbstständig machen, ist Ihnen überlassen.
- Eigenes Personal: Sind Sie für eine Firma tätig, können Sie selten entscheiden, mit wem Sie zusammenarbeiten. So können Sie schon mal an Kollegen geraten, die Ihnen ein Dorn im Auge sind. Sind Sie Ihr eigener Chef, treffen Sie die Entscheidungen darüber, mit wem Sie zusammenarbeiten möchten.
- Leidenschaft: Viele Unternehmer stellen fest, dass die Stunden, die sie in ihr Business investieren, sich nicht wie Arbeit anfühlen, da sie etwas tun, das ihnen Spaß macht. Als Unternehmensgründer entscheiden Sie, womit Sie Geld verdienen möchten und auf welchem Wege Sie versuchen, dieses Ziel zu erreichen.
- Kontrolle: Wie wir bereits gemerkt haben, ist zu viel Kontrolle nicht der beste Weg. Doch in Ihrem eigenen Business bedeutet Kontrolle zu haben, dass Sie Ihre eigenen Visionen verwirklichen können, ohne den Chef zunächst um Erlaubnis fragen zu müssen.
Doch Selbstständigkeit ist nicht gleich Selbstständigkeit. Natürlich können Sie Ihr eigenes Unternehmen gründen – Sie können sich aber auch dem Prinzip des Franchisings bedienen und so noch einen Schritt weitergehen. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich als Franchisegeber mit Ihrer eigenen Idee auf dem Markt zu etablieren, oder als Franchisenehmer in ein bereits vorhandenes Business einzusteigen. Auch hier können Sie sich natürlich die oben genannten Vorteile zunutze machen. Darüber hinaus geht mit der Gründung ein weiterer wichtiger Vorteil einher: Erwirtschaften Ihre Partner Gewinn, wirkt sich dies auf das komplette Franchise und somit auch Ihre Einnahmen aus. Als Franchisenehmer wiederum haben Sie bei Problemen stets einen Ansprechpartner, von deren Kompetenzen Sie profitieren.
Natürlich ist der Schritt in die Selbstständigkeit keine Entscheidung, die Sie überstürzen sollten. Doch vor allen Dingen, wenn Sie zur Sorte Mensch gehören, die ihre eigenen Regeln aufstellen möchte und eine große Menge an Freiheit im beruflichen Alltag braucht, kann es sich lohnen, über ein eigenes Unternehmen nachzudenken.
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