Social Entrepreneurship: Der Megatrend im Franchising?
Aktuell boomt das sogenannte Social Entrepreneurship. Das Besondere hieran ist, dass keine reine Gewinnmaximierung bei dieser Art von Unternehmung im Vordergrund steht. Stattdessen geht es um eine soziale Idee von höherem Zweck, die gut für das Gemeinwohl ist.
Social Entrepreneurship – Social Franchising befeuert die Expansion!
Auch wenn Social Entrepreneurship hoch im Kurs steht, so tun sich soziale Projekte meist schwer zu wachsen. Und zwar liegt das daran, dass hier statt der Gewinnmaximierung das Gemeinwohl im Vordergrund steht. Das sogenannte Social Franchising hat das erfolgreiche Vertriebsmodell in den sozialen Kontext übersetzt und macht die Expansion von sozialen Projekten aus dem Non-Profit-Bereich möglich, indem der Vertrieb an die Franchisenehmer ausgelagert wird.
Social Entrepreneurship und der höhere Zweck
Social Entrepreneurship ist eines der großen Trendthemen heutzutage! Es gibt immer mehr Sozialunternehmen, da sich die neue Generation an Unternehmern vor allem für einen höheren Zweck einsetzen möchten. Das passt zur Generation Y, die auch als Millennials bekannt sind und im Schnitt bereits mit 27 Jahren den Schritt in das Unternehmertum wagen. Da sich diese Generation beruflich verwirklichen und einer Tätigkeit mit Sinn nachgehen möchte, liegt es nahe, dass dies den Boom vom Social Entrepreneurship befeuert hat. Ihnen liegen Weiterbildung, die eigene Entfaltung und Freiheit am Herzen, außerdem möchten sie bewusster und nachhaltiger mit sich, ihren Mitmenschen und der Umwelt umgehen.
Soziales Engagement und Unternehmertum sind kein Widerspruch mehr!
Auch der Deutsche Franchiseverband (DFV) hat das Umdenken der neuen Unternehmergeneration bereits bemerkt und möchte das Social Entrepreneurship mehr pushen, da es bereits zehn Mitglieder im DFV gibt, die in die Kategorie Social Entrepreneurship fallen beziehungsweise ein Sozialunternehmen sind. Darüber hinaus steht der DFV bereits mit weiteren Sozialunternehmen in Kontakt, die auch auf den Effekt und Erfolg des Franchising setzen möchten, um ihr Konzept mit höherem Zweck multiplizieren zu können.
Wie sich der Deutsche Franchiseverband für das Social Entrepreneurship einsetzt
Der DFV erstellt aktuell einen Praxisleitfaden rund um das Thema Franchising und Social Entrepreneurship. Außerdem wurde eine Fokusgruppe mit dem Namen Social Franchise einberufen, um Projekten aus dem Non-Profit-Bereich aufzuzeigen, wie sie mithilfe von Franchising wachsen können. Der DFV hat das Social Franchising als einen neuen und zeitgleich sehr zukunftsträchtigen Wachstumsmarkt identifiziert und möchte Projekte aus dem Sozialbereich bei ihrer Expansion unterstützen. Aus diesem Grund steht der Interessensverband zur Seite, wenn es darum geht, wie ein soziales Franchisesystem profitabel wachsen, wie in diesem Bereich der Know-How Transfer aussehen, wie passende Franchisenehmer akquiriert werden und das Wachstum organisiert werden kann.
Social Entrepreneurship – Integration, Inklusion und Nachhaltigkeit
Die jungen Unternehmer setzen sich mit ihren Sozialunternehmen vor allem für Belange aus den Bereichen Integration, Inklusion sowie Nachhaltigkeit ein.
- „Rettermärkte“ gegen Lebensmittelverschwendung:
So gibt es beispielweise den Supermarkt Sirplus in Berlin, der sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt. Der 36-jährige Gründer Raphael Fellmer aus Berlin ist von einer nachhaltigen, gerechten und fairen Idee angetrieben: Er möchte, dass alle Menschen ausreichend zu essen haben und die produzierten Lebensmittel nicht verschwendet werden. Die Foodsharing-Bewegung boomt in Deutschland! In solchen „Rettermärkten“ wie im Sirplus werden Produkte unter dem Preis verkauft, da sie kurz vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen, dieses bereits überschritten wurde oder nicht makellos aussehen.
- Die Inklusion von Menschen mit Behinderung:
Das Social Entrepreneurship umfasst auch die Inklusion von Menschen mit Behinderung und Handicap in die Arbeitswelt. So gibt es im Raum Stuttgart die Supermarktkette CAP, die in ihren rund 100 Märkten von der Idee angetrieben ist, zentrumsnahe Lebensmittelmärkte zu eröffnen, wo Menschen mit Behinderung einer Beschäftigung nachgehen können und diesen Ort zu ihrem Lebensmittelpunkt werden lassen können – was auch ausschlaggebend für die Namensgebung des Unternehmens war. Auch das Social Franchise Samocca zielt auf die Integration von Menschen mit Behinderung in das Arbeitsleben ab.
- Bildungsinitiativen für Schüler aus benachteiligten Familien:
In München gibt es die Bildungsinitiative Rock Your Life. Diese Idee wurde 2008 von drei Studenten ins Leben gerufen, um Bildung für alle zugänglich zu machen. So wurde ein Konzept zum Eins-zu-Eins-Mentoring erstellt, um Schülern aus bildungsfernen Milieus oder mit Migrationshintergrund einen besseren Zugang zur Bildung zu ermöglichen. Schließlich ist Bildung der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft im Berufsleben – nur leider wird dies meist stark von der sozialen sowie wirtschaftlichen Situation des Elternhauses beeinflusst.
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Social Entrepreneurship und die Franchise-Formel für mehr Wachstum
Die Schwierigkeit solcher sozialen Projekte ist meist, dass sie zwar wachsen möchten, aber nicht primär auf eine Gewinnmaximierung ausgelegt sind. Franchising macht allerdings eine rasche und nachhaltige Expansion am Markt möglich, wodurch sich das Konzept mit höherem Zweck schneller durchsetzen und der Gesellschaft Gutes bescheren kann.
Mit Franchising steht alles auf Wachstum!
Die Sozialunternehmen setzen mitunter auf neuartige Finanzierungsmöglichkeiten wie Crowdfunding, um über ausreichend finanzielle Mittel für die geplante Expansion zu verfügen. Angehende Franchisegeber aus dem Social Franchising wissen, dass diese Vertriebsformel ein besonders schnelles Wachstum möglich macht, mit der zahlreiche deutsche Franchisegeber wie Kamps, TUI und Backwerk in Kürze bundesweit expandieren konnten. Die standardisierten Strukturen und Prozesse helfen bei der schnellen Skalierung, da sich das Konzept so einfacher und effektiver multiplizieren lässt. Steht das Franchisierungskonzept von den Sozialunternehmen, so können sie daraufhin mit weniger unternehmerischem Risiko mithilfe von qualifizierten Franchisenehmern expandieren und ihr soziales Projekt vervielfältigen – wovon die gesamte Gesellschaft profitiert.
Social Entrepreneurship und das Franchising – die Vorteile auf einen Blick!
- Eine schnelle Skalierung dank standardisierter Strukturen und Prozesse
- Ein schnelleres Wachstum durch den ausgelagerten Vertrieb
- Weniger unternehmerisches Risiko da sich die Finanzierung und das Risiko auf mehreren Schultern verteilt
Fazit – mit Social Entrepreneurship Gutes bewirken!
Durch Social Franchising können Sozialunternehmen auf die erfolgreiche Formel für mehr Wachstum setzen, um ihren guten Zweck zu vervielfältigen. Der Boom vom Social Entrepreneurship trägt hoffentlich dazu bei, dass sich große gesellschaftliche Herausforderungen zeitnah lösen lassen. Und Franchising ist hier das entscheidende Vehikel, um die gute Idee in kurzer Zeit effektiv und nachhaltig zu verbreiten.
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